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Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Freitag, 8. März, die Städtische Tageseinrichtung für Kinder in der Meluner Straße 20 in Stuttgart-Vaihingen besucht.
Vor Ort wollte er sich persönlich ein Bild von der Kinderbetreuung in einem sogenannten Kita-Fertigbau machen. Begleitet wurde Kuhn von Fachleuten aus dem Jugend- und dem Hochbauamt. Nach einem Informationsgespräch mit der Kita-Leiterin Gisela Nicola ließ er sich zunächst die Tageseinrichtung von innen und außen zeigen und die Betreuung erläutern.
OB Kuhn zeigte sich beeindruckt von dem Kita-Fertigbau, seiner vielfältigen Anlage und Einbettung in die Umgebung. Er betonte: “Ich bin diese bewusste Diffamierung der Kita-Fertigbauten als Container leid. Ich dachte, wir haben Not an Kita-Plätzen. Wir wollen so schnell und so gut wie möglich mehr Kita-Plätze zur Verfügung stellen. Da können wir nicht noch Architektenwettbewerbe für Kinderhäuser machen.“
Die Stadt stelle doch keine Container auf für Kinder, sagte Kuhn. “Das ist doch Blödsinn und erklärt sich von selbst, wenn man sich mal Container anschaut. Wir schaffen die dringend notwendigen Betreuungsplätze in modernen, voll funktionsfähigen, guten Kita-Fertigbauten.“ Und weiter: “Das ist das, was die Eltern von ihrer Stadt erwarten können: Lösungen finden, die dann auch gut funktionieren.“
Die Stadt Stuttgart erreicht bis Ende 2013 einen Versorgungsgrad an Kita-Plätzen von 45,4 Prozent der unter 3-Jährigen. Trotzdem fehlen rein rechnerisch noch rund 2.900 Plätze für die unter 3-Jährigen, davon 1.762 für die 1 bis 3-Jährigen mit Rechtsanspruch. Um diese Lücke weiter zu schließen hat der Gemeinderat bereits im vorigen Jahr die Schaffung von weiteren 778 Plätzen beschlossen.
OB Kuhn sagte: “Jetzt gerade wird ein Bauprogramm für Kitas in Fertigbauweise aufgelegt, das acht Standorte in sechs Stadtbezirken vorsieht und nochmal 480 Plätze für die unter Dreijährigen bringt; zwei weitere Standorte werden noch geprüft.“
Zum Beginn des Kindergartenjahres im August 2014 kommt Stuttgart dann auf einen Versorgungsgrad von 53,2 Prozent der unter Dreijährigen. Rechnerisch bleibt ein Fehlbedarf von 1.642 Plätzen. Berücksichtigt man nur die Kinder von einem bis drei Jahren, also mit tatsächlichem Rechtsanspruch, bleibt ein Fehlbedarf von nur 502 Plätzen.
“All das ist Theorie, die tatsächliche Nachfrage an Kita-Plätzen durch die Eltern ist die große Unbekannte“, fügte Kuhn an. “Zu jeder Zeit aber liegt die Stadt Stuttgart klar über den Vorgaben des Bundes, der aktuell von einem durchschnittlichen Versorgungsgrad von 39 Prozent ausgeht.“
Die Kindertagesstätte in der Meluner Straße 20 in Vaihingen besuchen derzeit 116 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren. Rund 85 Prozent von ihnen wachsen zweisprachig auf. Insgesamt sind 30 Nationalitäten in der Kita vertreten. Ein Schwerpunkt der Betreuung liegt von Beginn an auf der Sprachbildung und -förderung der Kinder. So ist die Kita seit 2011 unter anderem auch am Bundesprojekt “Frühe Chancen - Sprachbildung für unter Dreijährige“ beteiligt.
Ursprünglich wurde die Tageseinrichtung 2002 als zweigruppige Kita errichtet. Durch den nach wie vor steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen im Wohngebiet Lauchäcker/Lauchau wurde die Kita bereits drei Jahre später um ein zusätzliches Geschoss ergänzt und zu einer sechsgruppigen Tageseinrichtung erweitert.
Hintergrundinformation zum Besuch von Oberbürgermeister Fritz Kuhn in der Städtischen Tageseinrichtung für Kinder, Stuttgart-Vaihingen (PDF - 45 KB)
OB Fritz Kuhn bastelt mit den Kindern der städtischen Tageseinrichtung in der Meluner Straße 20 in Stuttgart-Vaihingen. Foto: Piechowski
In neuen Luxushochhaus kann man ja angeblich in der Wohnung parken dank Lastenaufzugs.
Die Parkplatznot ist aber auch selbst.....
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