Jahresbilanz 2012 Verbraucherschutz und Veterinärwesen: Quoten für Kontrollen und Beanstandungen sinken

Bei der Vorstellung der Jahresbilanz konstatierte Bürgermeister Schairer einen weiteren deutlichen Rückgang der Kontrollquote. Insgesamt seien weniger als 40 Prozent der in Stuttgart ansässigen Lebensmittelbetriebe überprüft worden.#

Lebensmittelkontrolleur sind in Stuttgart regelmäßig im Einsatz. Foto: Stadt Stuttgart
Lebensmittelkontrolleur sind in Stuttgart regelmäßig im Einsatz. Foto: Stadt Stuttgart


 

Weniger Beanstandungen

Das Fazit: Die Kontrollquote ist wieder gesunken, aber auch die Quote der Beanstandungen.


"Der Fachkräftemangel, insbesondere im Bereich der Lebensmittelkontrolleure, hat im zurückliegenden Jahr deutlich Spuren hinterlassen", so Schairer. Im vergangenen Jahr waren in der Landeshauptstadt von 18 Stellen für Lebensmittelkontrolleure lediglich 14 Stellen besetzt, da es bundesweit zu wenig ausgebildete Lebensmittelkontrolleure gibt.

Positiv bewertete Schairer die Entwicklung bei den Betriebsprüfungen. So habe sich die bereits im Jahr 2011 erkennbare Tendenz einer rückläufigen Beanstandungsquote bestätigt.

 

Aber steigendes Risiko

Im zurückliegenden Jahr waren etwa 45 Prozent der überprüften Betriebe beanstandet worden. 2010 lag diese Quote noch bei über 53 Prozent.

Bürgermeister Schairer führte diesen Erfolg nicht zuletzt auf die fachlich versierte Kontrolltätigkeit durch Lebensmittelkontrolleure und Amtstierärzte in den letzten Jahren zurück.

Mit ihrem Fachwissen können die Lebensmittelkontrolleure nicht nur den Unternehmern beratend zur Seite stehen, sondern ihnen auch wichtige Hinweise zu bestehenden Risiken geben, so dass der Lebensmittelunternehmer schon vorsorglich notwendige Maßnahmen ergreifen könne.

 

Wichtige Eckpunkte des Verbraucherschutzes abgedeckt

Zugleich sieht der Bürgermeister jedoch die Erfolge der letzten Jahre in Gefahr. "Gelingt es uns nicht, wieder ausreichend Lebensmittelkontrolleure im Einsatz zu haben, so werden die Kontrollquoten weiter rückläufig sein."

Für die schwarzen Schafe in der Branche sinke hierdurch deutlich die Motivation, sich an geltende Vorschriften zu halten. Dies betonte der Ordnungsbürgermeister auch hinsichtlich der in den letzten Monaten bekannt gewordenen Lebensmittelskandale.

In diesem Zusammenhang verwies Thomas Stegmanns darauf, dass es schwierig sei Waren zurückzuverfolgen, angesichts der internationalen Warenströme und auch der Vermarktung von Produkten über das Internet.

 

Dienststellenleiter Stegmanns betonte, dass wichtige Eckpunkte des Verbraucherschutzes durch die Fokussierung auf die Überprüfung besonders risikoreicher Betriebe weiterhin abgedeckt seien. Zudem würden Verbraucherbeschwerden, lebensmittelbedingte Erkrankungsmeldungen und Rückrufüberwachungen vorrangig behandelt.

Als besondere Herausforderung sah er unter diesem Aspekt die Überwachung der Lebensmittelhygiene auf den zahlreichen Großveranstaltungen an. Die Verantwortung der Lebensmittelunternehmer sei hier besonders hoch.

Sowohl Stegmanns als auch Schairer betonten die Wichtigkeit des vorbeugenden Verbraucherschutzes und hier insbesondere die fachlichen Beratungen durch Amtstierärzte und Lebensmittelkontrolleure.



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